Gestern war ich eingeladen am Gedenktag für den Genozid in Şengal (Shingal) teilzunehmen. Ich war sehr beeindruckt von der Gedenkveranstaltung. Ein Höhepunkt war die Rede von Lamia Bashar, Sacharow-PreisträgerIn 2016. Eine wahnsinnige starke und bemerkenswerte Frau, der so viel angetan wurde und die dennoch nicht gebrochen wurde, sondern voller Kraft für jene Frauen und Kinder kämpft, die immer noch in irgendwelchen menschenunwürdigen Camps ausharren müssen ohne medizinische und vor allem psychologische Betreuung.

Eine Hauptaussage war: Die niedersächsische Landesregierung wird aufgefordert ein weiteres Kontingent für JesidInnen einzurichten, damit diese menschenunwürdige Zustände aufhören, diese Forderung unterstütze ich.

Im Sommer 2014 ermordete der sogenannte Islamische Staat Tausende JesidInnen im Nordirak. Viele Frauen und Kinder wurden nach Syrien verschleppt, vergewaltigt und gefoltert. Ich war gerne dabei um meine Solidarität auszudrücken.