Kaußen kritisiert Onays „5-Punkte-Plan gegen Hitze“ als Lippenbekenntnis

Kaußen kritisiert Onays „5-Punkte-Plan gegen Hitze“ als Lippenbekenntnis

Die Oberbürgermeisterkandidatin der LINKEN, Jessica Kaußen, kritisiert den jüngst von ihrem Mitbewerber Belit Onay (Grüne) vorgestellten „5-Punkte-Plan gegen Hitze“ als Lippenbekenntnis. Dieser enthalte zwar sinnvolle Vorschläge, doch insbesondere die unter dem Punkt „Mehr Grün“ genannten Maßnahmen, sowie seine Pressemitteilung vom 25.7.2019 („Wir brauchen mehr Stadtgrün und weniger versiegelte Flächen.“) haben ein schweres Glaubwürdigkeitsproblem: Konkret hat die Ratsfraktion der Bündnisgrünen nämlich allem Anschein nach weiterhin vor, Ende August eine ökologisch wertvolle Kleingartensiedlung an der Schulenburger Landstraße zu kündigen und dadurch gerade den Weg frei zu machen für eine Bodenversiegelung als Gewerbegrundstück dort. Schlimmer noch: Die betroffenen Kleingärten der Kolonie Friedenau an der Schulenburger Landstraße stellen laut Karten der Stadt Hannover ein Kaltluftliefergebiet dar, welches für das Stadtklima von immenser Bedeutung ist.

„Sollten die Grünen die Kündigung der Kleingärten zur Gewerbeansiedlung mit durchsetzen, wäre der Anschluss der Kaltluftschneise vom Kanal über den Erlenweg und damit das Kaltluftliefergebiet insgesamt von der vielbefahrenen Schulenburger Landstraße abgeschnitten und damit die dringend nötige Kühlwirkung dahin. Herr Onay sollte sich bei seiner Ratsfraktion dafür einsetzen, dass diese den Beschluss nicht mehr mitträgt und es endlich zu der von der LINKEN schon länger geforderten Diskussion über Alternativen für Gewerbeansiedlungen an geeigneteren Stellen und zum Erhalt der auch auch als Klimapuffer zur Wohnbebauung an der Schulenburger Landstraße dienenden Kleingärten kommt. Ich stehe für eine solche Debatte auch mit Herrn Onay jederzeit zur Verfügung“ so Kaußen.